Dienstag, 18. März 2014

Nordthailand: Abenteuer in Chiang Mai


 Sonntag:

Nach einer überraschend komfortablen Busfahrt in einem sogenanntem "VIP-Bus"(an Bord gab es sogar einen kostenlosen Snack und Decken für die Passagiere, fast wie im Flugzeug!) sind wir Sonntag morgen um ca. 7.30Uhr in Chiang Mai angekommen. Mit dem Tuktuk gings weiter auf Hostelsuche, wobei wir dieses Mal ziemlich schnell fündig geworden sind.
Kurze Verschnaufpause auf dem mal wieder eher mäßig komfortablen Bettchen und weiter zur Stadterkundung.




 Gewappnet mit einem Stadtplan sind wir dann trotz allem eher intuitiv in eine Richtung gelaufen und haben so unser ganz eigenes Chiang Mai entdeckt (auch wenn wir meistens nicht wussten, wo genau wir jetzt waren).
Tempel um jede Ecke und eine Vielzahl von wirklich süßen, gemütlichen Läden, ziemlich anders als im hektischen Bangkok.
Nur die Hitze ist natürlich geblieben.
 Um uns von der doch ziemlich anstrengenden Fahrt ein bisschen zu erholen, gings Nachmittags zur Thai-Massage. Die haben wir uns zwar bei unserem letzten Asien-Trip schon das ein oder andere Mal gegönnt, weshalb wir eigentlich hätten wissen können auf was wir uns da schon wieder einlassen, aber nach 1,5 Jahren kam sie uns diesmal wirklich besonders schmerzhaft vor. Blaue Flecken gabs Gratis dazu... Aber irgendwie besser fühlt man sich danach schon auch und angeblich hilfts ja!

Zur Belohnung haben wir dann gleich nebenan in einem kleinen Lokal Mittag gegessen (auf dem Foto sieht man das Curry) und dazu gabs den "besten Fruitshake in Chiang Mai", wobei wir auch ganz dieser Meinung waren!


 Bei unserem Versuch nach Hause zu finden "stolperten" wir über den Sunday Market, der einmal quer durch die Stadt führte und wo es mal wieder alles gab, was man sich nur irgendwie vorstellen konnte.










Besonders an diesem Markt war die malerische Hintergrundkulisse, da Chiang Mai von Bergen gesäumt ist und außerdem das künstlerische Talent einiger Bewohner.
Am liebsten hätten wir einen Container vollgepackt und lauter Sachen nach Hause geschickt!
Da wir aber noch eine Weile unterwegs sind und alles im Rucksack transportieren müssen, mussten wir uns ziemlich zurückhalten... War aber echt leichter gesagt als getan!

 
Montag: Auf geht's zur 2 Tages-Trekking-Tour im Süden von Chiang Mai! 
 
 
 Wer in Chiang Mai ist, kommt kaum drum herum an einer Trekking-Tour teilzunehmen. Am Sonntag haben wir uns ziemlich ausführlich damit beschäftigt, die perfekte Tour für uns zu finden, wobei das wegen der Vielzahl von Angeboten eher aussichtslos war. Wir sind auf jeden Fall aber mehr als zufrieden gewesen!

Los gings mit einem kleinen Elefantenritt, wobei wir das ja auch schon gemacht haben und nicht unbedingt nochmal gebraucht hätten.

 Danach ging die Wandertour los. Von dem Reiseveranstalter sollten uns Trekking-Rucksäcke gestellt werden, was dabei rauskam waren diese wunderschönen Kinderschulränzen. So sahen wir auf jeden Fall richtig professionell aus! Unser Guide war aber auch ein ziemlicher Witzbold, die hat er wahrscheinlich vorher extra für uns ausgesucht.
Unsere Wandertruppe bestand neben dem Thai-Guide namens Jut (?), meistens nannte er sich selbst Machete, außerdem aus 3 Japanern und 2 deutschen Paaren. Die hatten übrigens alle ihre eigenen Wanderrucksäcke...
Nach einem kurzen Fußmarsch war gleich der erste Stopp ein wirklich beeindruckender Wasserfall im zurzeit eher trockenen Regenwald.
Dort gabs dann erst noch einen kleinen Mittagssnack, Reis aus der Plastiktüte mit ein wenig Gemüse.

 Nach der Pause haben wir uns kurz umgezogen und bei der Mittagshitze sofort in den Wasserfall gestürzt! In dem kleinen Becken darunter war es aber gar nicht so einfach zu stehen, da die Strömung ziemlich stark war und die Steine glitschig. Umso mehr Spaß hat das ganze aber gemacht und außerdem hat sich hier das erste mal die Wasserdichte GoPro wirklich bewährt...





Aber dann war Schluss mit Lustig. 5 Minuten trocknen in der Sonne und los ging die Wanderung. Übrigens richtig intelligent vom Veranstalter, den größten Aufstieg und die längste Wanderung kurz nach Mittag anzufangen, war hier ja nicht heiß oder so... Aber Selbstmitleid hat uns trotz allem nicht wirklich weiter gebracht, schließlich mussten wir ja vor Einbruch der Dunkelheit mehrere  Berge überwunden und das Camp erreicht haben.

Zwischendurch hat Machete dafür gesorgt, dass wir nicht ganz verzweifeln und unser Kopf auch bei ca. 40°C noch kühl bleibt.
Außerdem war die Landschaft die wir sehen konnten die Anstrengung wirklich Wert! Das soll hier nicht alles so klingen als hätten wir den Trip nicht genossen, war nur ein bisschen übertrieben heiß zwischendurch ;)
Kurz vorm Verdursten ist uns Machetes Papa glücklicherweise mit dem Mopped entgegengekommen und hat uns ein bisschen Wasser verkauft. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem unser Guide Machete aufgegeben hat (schätzungsweise weil ihm einfach zu heiß war) und mit dem Mopped heimgefahren ist. Sein Papa musste uns dann weiter begleiten.


Aber wie gesagt... Es hat sich schon gelohnt!!!



Endlich im Camp angekommen! Unsere kleine Hütte lag in einem Bergdörfchen eines Nordthailändischen Stammes, ohne Strom und abgeschieden, aber dafür einer tollen Lage am Hang mit Blick über den Regenwald. Wir waren schon ein bisschen beeindruckt ;).
Nach dem wirklich leckeren, von Machete selbstgekochtem Abendessen, saßen wir noch eine Weile um das kleine Lagerfeuer, wobei wir aufgrund von unglaublicher Erschöpfung alle ziemlich früh ins Bett mussten...
Ein kleines Phänomen war übrigens der Hund, der sich immer wieder möglichst nah ans Feuer gelegt hat und dort geschlafen hat. Dem waren die +26°C Nachts wohl ein bisschen zu frisch...
 
Dienstag
 
 Die Nachteile des Dorflebens: permanentes, wirklich lautes Hahnengekrähe ab 4 Uhr morgens. Dafür gabs nach dieser eher kurzen Nacht ein leckeres Frühstück auf der Terrasse.
Danach mussten wir uns von unserem Camp verabschieden, da die Wanderung weiterging, dieses Mal etwas klüger auf den Vormittag gelegt, was wirklich ziemlich gute Laune in unserer Gruppe verbreitete.


 Dadurch viel es uns auch wirklich leichter die wirklich eindrucksvolle Natur zu genießen! Hier zum Beispiel ein wildes Bienennest, das hier doch ein bisschen anders ausschaut als daheim.


 Nach der ersten Etappe sind wir wieder an einem Wasserfall angekommen, wobei wir dort nur ein bisschen die Füße abgekühlt haben und gleich weiter sind.
 Heute war übrigens auch Machete wieder topfit und zu Scherzen aufgelegt.
 Er hat uns auch echt ein paar interessante Sachen im Dschungel gezeigt, hier zum Beispiel einen Termitenhügel von innen oder wie man Ameisen essen kann.

 Als kleines Schmankerl gabs zum Schluss der Wanderung noch einen letzten Wasserfall, in dem man schön baden konnte und super reinspringen!
 Unser Truck brachte uns danach noch zum Bamboorafting, wo wir ziemlich entspannt einen Fluss hinuntergeschippert sind.
Wir beide wurden leider getrennt, da immer 3 auf ein Floß sollten. Antonia hatte Glück mit dem Floßfahrer, der hat das wirklich ziemlich gut gemacht, Marions ist diverse Male gegen Steine gefahren, hat aufgesessen und ist sogar mal selbst ins Wasser gefallen. Antonia durfte am Schluss sogar selbst mal Steuern und ist nicht reingefallen.



Alles in allem ein wirklich gelungener Trip! Trotz aller Anstrengungen würden wirs wieder machen...
 
Zum Abschluss ist noch zu sagen: uns tut echt alles weh :D
 
 

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