Montag, 24. März 2014

Eine Woche in Nordthailand und Laos

Zugegeben... der letzte Post ist schon eine Weile her. Aber die letzten Tage hatten wir entweder kein Internet oder waren irgendwo an der Landesgrenze beschäftigt oder sonst irgendwo unterwegs.... Nimmt halt doch immer ganz schön viel Zeit in Anspruch den Blog zu schreiben!

Mittwoch: Chiang Mai

Letzten Mittwoch wurden wir in der früh von einem Minibus abgeholt und zum Local Market gebracht. Wir hatten nämlich eine ganztägige Cooking Class gebucht und das war die erste Lektion. 
 Dort wurden uns die verschiedensten Gewürze, Reissorten, Früchte und alles was es sonst noch so zu kaufen gibt gezeigt und erklärt.
 Auf einer Farm, ein paar Kilometer außerhalb der Stadt, haben wir dann erst noch eine kleine Führung durch den Kräuter und Gemüsegarten bekommen bevor der eigentliche Kochkurs angefangen hat.






Als erstes Geschmackserlebnis haben wir noch ein Salatblatt mit allen wichtigen Komponenten bekommen: Ingwer, Frühlingszwiebeln, Chili, Knoblauch. Limette, Erdnüsse und Palmsugar.


 Das erste Gericht das wir gekocht haben war das wohl typischste Thaigericht: Pad Thai.




 Danach gings weiter mit Frühlingsrollen, die wirklich außerordentlich gutaussehend geworden sind :)


 Alles was wir gekocht haben, durften wir natürlich auch essen. Blöd nur, dass wir nach dem Pad Thai und den Frühlingsrollen eigentlihc schon mehr als satt waren.
Die Chilipasten, (Rot-Grün-Gelb) die wir als nächstes gemacht haben, hat wenigstens so lange gebraucht, dass wir wenigstens eine kurze Pause hatten.
Chilipaste selber zu machen würden wir übrigens nicht unbedingt weiterempfehlen, die gibt's nämlich auch für 20Baht (50cent) auf dem Markt fertig und trotzdem noch frisch zu kaufen. (Oder in Deutschland im Asia Markt).

Aus den Currypasten haben wir die verschiedensten Currys machen können, die alle eine Kokosmilchbasis haben. Marion hat sich dort für ein Massamancurry entschieden und Antonia für das in Chiang Mai typische Khao soi, wobei letzteres eher eine Currynudelsuppe war.

 Als 4. Gericht haben wir noch eine Suppe zubereitet, die berühmte Tom Yum Suppe mit Garnelen. Sehr sehr lecker!
 Zum Abschluss und damit wir wirklich fast geplatzt wären, haben wir noch Sticky Rice with Mango oder frittierte Bananen gemacht.
 

Nachdem wir uns von dem anstrengenden Tag kurz ausgeruht hatten, haben wir uns mit Luisa, unserer Kochkurs Freundin, auf dem Nightmarket von Chiang Mai getroffen und sind dort ein wenig rumgeschlendert.



 

Donnerstag:

 An unserem letzten Tag in Chiang Mai haben wir uns ein Taxi genommen und sind zu dem bekanntesten Tempel gefahren, der einige Kilometer außerhalb der Stadt, auf einem Berg liegt.
Leider wird zurzeit in der ganzen Region Brandrohdung betrieben, weswegen der Himmel immer voller Rauch war und die Sicht ziemlich schlecht war. Normalerweise hätte man von dem Tempel aus über die ganze Stadt schauen können, so konnten wir nur erahnen wo sie ungefähr liegen könnte.














 
 
 
 
 
 

 Freitag: Abenteuerfahrt zur laotischen Grenze

Letzten Freitag haben wir uns endlich von der tollen Stadt Chiang Mai losreisen können und sind mit dem Minibus weiter Richtung Laos gefahren. Die Fahrt war wirklich die verrückteste und anstrengendste die wir bisher mitgemacht haben! Ca. 9 Stunden ging es durchgehend Bergauf und Bergab, um scharfe Kurven herum und das alles in nicht gerade langsamer Geschwindigkeit. Teilweise waren die Straßen auch noch eher weniger ausgebaut und trotzdem viel befahren, was besonders in den Kurven zu dem ein oder anderen Überraschungsmoment geführt hat.

 Kurz vor 5 sind wir dann schließlich am Grenzübergang angekommen, erstmal mussten wir in Thailand "auschecken" und dann einmal über den Hügel und in Laos wieder "einchecken". Hat aber alles echt schnell und problemlos geklappt!

 In Laos mussten wir eine Nacht kurz hinter der Grenze in einem kleinen "Dschungel-Dörfchen" übernachten, ziemlich abgeschieden von allem.
 In einer kleinen Gaststätte im Dorf haben wir zu Abend gegessen, wobei die Speisekarte aus genau einem Gericht bestand, Nudelsuppe. Aber die konnten sie dann wirklich gut!
 Als wir vom Restaurant zurückgelaufen sind, haben wir das erste Tropengewitter der Reise erlebt. Zurück in der Unterkunft kam es dann noch zum Stromausfall, Gottseidank waren wir auch für so etwas perfekt vorbereitet und hatten Taschenlampen im Gepäck.

 Am nächsten morgen ging die Fahrt dann weiter. Minibus und Boot haben uns zu der Slow-Boat-Anlegestelle auf dem Mekong gebracht, ab da gings dann weiter, ca 7 Stunden den Mekong gen Süden.
Vollbepackt wurde erstmal der ganze Minibus all inclusive ans andere Ufer übergesetzt,
bevor es dann auf dem richtigen "Slow-Boot" weiterging.


 Entgegen allen Erwartungen gestaltete sich die Schifffahrt als durchaus angenehm, vor allem im Gegensatz zur holprigen Busfahrt über die Bergstraßen am Vortag.

So blieb genug Zeit die aufregende Landschaft zu bestaunen, das einzige was ein bisschen gestört hat, war der durch den Motor verursachte Lärmpegel von durschnittlich 80dB.


Doch mit Ohropax im Handgepäck ließ sich auch dieses Problem lösen!




 Am Hafen angekommen ging's dann mit unseren deutschen Reisefreunden mit dem Tuk-Tuk zum Hostel. Erstaunlicherweise sehen in Laos die Tuk-Tuks wieder anders aus, als in den asiatischen Nebenländern, die wir bisher kennengelernt haben.



 Nach einer echt erholsamen Nacht im Schlafsaal, musste erstmal in aller Ruhe gefrühstückt werden. So machten wir uns mit unseren wirklich netten Bekanntschaften aus unserem Hostel auf den Weg, um in einem echten französischen Kaffee bei Croissantes, Kaffee und Baguette zu schlemmen.
 Im Anschluss an unser leckeres Frühstück nahmen wir das Tuk-Tuk, um zum bekannten Wasserfall, etwa eine dreiviertel Stunde außerhalb des Zentrum Luang Prabangs zu gelangen.

Wie so häufig konnten wir auf der Fahrt interessante Einblicke in das ländliche Leben der Laoten gewinnen, vorbei an Wasserbüffeln, kleinen Holzhütten, Feldern und Wäldern.

 
 

Bevor es dann aber wirklich zum Wasserfall ging, führte uns der kurze Fußmarsch vorbei an diesem Bärengehege. Hier wurde eine Auffangstation für misshandelte, illegal gehaltene oder illegal gehandelte asiatische Bären eingerichtet, welche sichtlich dankbar für deren Rettung schienen.



Aber dann waren wir wirklich da! Bereits als wir das erste Becken des strahlend türkisblauen Stufenwasserfalls, eingebettet in den bilderbuchschönen Regenwald erblickten, wussten wir, dieser Ausflug würde alle Erwartungen vollstens erfüllen!

Die kleine Erfrischung im eiskalten Nass konnten wir uns natürlich auch nicht nehmen lassen! Lediglich die kleinen Fischchen, die sofort anfingen an des Füßen und Beinen zu knabbern, waren etwas ungewohnt.





Über kleine Pfade gelangten wir zu immer höher gelegenen Becken des riesigen Wasserfalls, der sich galant durch den tiefgrünen Regenwald schlängelt.

 
Den Abend ließen wir dann gemütlich mit unseren Hostelmitbewohnern im "Utopia" ausklingen, Beachvolleyball inklusive.

 Heute Morgen konnten wir es uns nicht nehmen lassen noch einmal das süße, kleine französische Restaurant aufzusuchen. Bei traumhaftem Wetter ging's durch die romantischen Gassen Luang Prabangs, vorbei an kleinen Boutiquen, Lädelchen, orangegekleideten Mönchen und Wats.
 
 Der Mekong natürlich auch immer mit im Herzen des verschlafenen Luang Prabangs.










Lediglich der hohe Wechselkurs der laotischen Währung Skip mit deren unübersichtlichen, zahlreichen verschiedenen Scheinen, bereiten uns
noch Probleme . ;)



Im Anschluss liehen wir uns Fahrräder aus, um so noch mehr von der schönen Stadt am Mekong zu sehen.



Allerdings wurde unser Ausflug dann, auf ganz natürliche Weise beendet, als es zu schauern und leicht zu gewittern begonnen hat, also verbrachten wir den restlichen Tag gemütlich zusammensitzend auf dem Balkon unseres Hostels.
 
Morgen geht's dann weiter nach Vang Vieng, wobei die Minibusfahrt wohl, wie wir gehört haben, nicht sehr angenehm sein soll... Aber nach der letzten Fahrt sind wir auf alles vorbereitet ;)